Sanierungskonzept Opel
Einigung zu Kündigungsschutz und Investitionen stimmt positiv
Die GRÜNEN im Landtag begrüßen die Einigung zwischen der Opel-Geschäftsführung und dem Betriebsrat bei den Verhandlungen über ein Sanierungskonzept. „Zehn Monate nach der Übernahme haben sich Management und Betriebsrat auf ein Sanierungskonzept geeinigt. Dass diese Gespräche nicht einfach sein würden, war schon vor Beginn zu erwarten“, erklärt Kaya Kinkel, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Mit dem Eckpunkte-Papier gibt es jetzt eine gemeinsame Vereinbarung, die den Beschäftigten und der Region eine sichere Perspektive bietet. Wir freuen uns, dass der Standort in Rüsselsheim sowie das Werk in Eisenach weiterhin eine wichtige Rolle für den Konzern spielen werden.“
„Nach dem, was wir bisher über die Einigung wissen, wird einerseits die Wettbewerbsfähigkeit von Opel gestärkt. Andererseits bekommen die mehr als 7.000 in Rüsselsheim Beschäftigten und die 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Werks in Eisenach eine verlässliche Perspektive für die nächsten fünf Jahre geboten. Die Bedeutung des Eisenacher Werks für die hessischen Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner sollte man nicht unterschätzen. Auch die vielen hessischen Zulieferunternehmen von Opel und deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren von dieser zuverlässigen Perspektive bis 2023“, sagt Kinkel.
„Wir GRÜNE freuen uns darüber, dass Opel am Standort Rüsselsheim weiter investieren wird. Für die Umwelt wie für die weitere geschäftliche Entwicklung hätten wir uns eher Projekte mit sparsameren oder alternativ betriebenen Fahrzeugen gewünscht. Denn die Zukunft des Verkehrs und der Automobilindustrie ist die intelligente und vernetzte Mobilität mit nachhaltigen Produkten“, betont Kinkel. „Nur die Unternehmen werden am Markt bestehen, die das erkannt haben und die dafür qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei sich halten können. Die Opel-Beschäftigten haben dieses wertvolle Know-how. Umso wichtiger ist deshalb, dass das Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum im Konzern weiterhin eine wichtige Rolle spielen soll.“