GRÜNE laden Naturschützer ein
Treffen mit Staatssekretär Oliver Conz und Kaya Kinkel
Kaya Kinkel, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, und Staatssekretär Oliver Conz aus dem Hessischen Umweltministerium trafen sich auf Einladung des Kreisverbands mit Vertreterinnen und Vertretern der hiesigen Naturschutzverbände, um sich über aktuelle Themen wie Artenschutz, Windkraft, Wolfsmanagement und Landschaftspflege auszutauschen.
„Der Klimawandel hinterlässt deutliche Spuren. Durch die langanhaltende Trockenheit sind Renaturierungsmaßnahmen wichtiger denn je, um Lebensräume zu erhalten oder neu zu schaffen, die sonst verloren gingen“, so Kaya Kinkel.
Planer Heinrich Wacker zeigte in den Fuldaauen bei Mengshausen eindrucksvoll, wie mit wenig Aufwand die Fulda in einen Wildfluss verwandelt und damit neuer Lebensraum geschaffen wurde. Im Zuge eines Flurbereinigungsverfahrens können für die Renaturierung rund 160 ha Fläche genutzt werden. „Durch den Tausch von Grundstücksflächen werden Naturschutzbelange ebenso wie die Interessen der Landwirtschaft berücksichtigt“, erläuterte Uwe Koch, Leiter des Amts für Bodenmanagement.
Staatssekretär Oliver Conz und Kaya Kinkel suchten im Anschluss den Austausch mit den Vertretern von NABU, BUND und HGON aus der Region.
Intensiv diskutierte die Gruppe den Artenschutz bei der Planung von Windkraftanlagen. „In der Regionalplanung sind 2% Vorrangflächen für Windkraftanlagen festgelegt. Dafür wurde in den Regionalversammlungen nach den konfliktärmsten Gebieten gesucht.“, so Oliver Conz.
Deutlich wurde einmal mehr, dass der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Energiewende nicht getrennt voneinander betrachtet werden können. „Durch den Klimawandel sind Artenvielfalt und Lebensräume stark bedroht. Deshalb brauchen wir die Energiewende, um die Biodiversität zu erhalten.“, so Kaya Kinkel. Ein weiteres Thema der Runde war die Rückkehr des Wolfs und die damit verbundene Vereinbarkeit mit der Landschaftspflege durch Beweidung.