Faktencheck Wärmewende
In den letzten Wochen schwirrten viele Halbwahrheiten zu Öl- und Gasheizungen durch die Medien, die auch bei euch Fragen aufgeworfen haben. Eure Nachrichten und Kommentare erreichen uns. Deshalb dachten wir: Zeit für einen Faktencheck!
Vorne weg: Funktionierende Heizungen können selbstverständlich weiter genutzt und auch repariert werden. Auch ab 2024 bleibt für die meisten also zunächst alles wie gewohnt. Sobald die alte Gas- oder Ölheizung dann wirklich den Geist aufgibt und eine neue eingebaut werden muss, soll diese zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben sein. Denn 2045 wollen und müssen wir klimaneutral sein, Heizungen haben aber eine Lebensdauer von 20 Jahren oder mehr. Dabei gilt Technologieoffenheit: ob Wärmepumpe, Fernwärme oder etwa hybride Lösungen – es wird weiterhin zahlreiche Optionen zum Heizen geben.
Besonders wichtig ist uns: Eine warme Wohnung darf niemals Luxus sein. Deshalb wollen wir den Umstieg auf klimaschonende Heizmittel sozial gerecht und sozial gestaffelt gestalten. Hierfür planen wir Übergangsfristen, Härtefallregelungen und entsprechende Förderprogramme für alle, die es brauchen.
Mit Blick auf die Zukunft zahlt sich die klimaschonende Heizung nicht nur fürs Klima, sondern auch finanziell aus. Denn in den kommenden Jahren werden die Preise fossiler Energieträger absehbar weiter steigen, das Heizen mit Öl und Gas wird also spürbar teurer werden. Die Unabhängigkeit von Fossilen schafft somit auch Schutz vor Preissprüngen.
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen