13. Januar 2022

Atomkraft ist nicht nachhaltig!

Kaya Kinkel zur EU-Taxonomie:

Die EU-Taxonomie ist einfach formuliert ein europäisches Ökosiegel für Finanzinvestitionen. Banken, Versicherungen und Investoren werden sich bei ihren Investitionsentscheidungen nach diesem EU-Standard richten. Würde Atomenergie ihren Weg hineinfinden, würden sie also mit dem Bau von Windrädern und Solaranlagen gleichgestellt werden. Damit würde privates und öffentliches Geld in problematische Entwicklungen gelenkt werden und nicht, wie dringend benötigt, in erneuerbare Energien. Das wäre ein Schlag gegen Europas Energiewende und würde das Vertrauen in den Green Deal zerstören.

Fakt ist: Atomkraft ist aus umwelt- und sicherheitspolitischen Aspekten keine sichere und nachhaltige Energieversorgung! Das wird auch gerade wieder in Frankreich deutlich. Wegen Wartung und unerwarteten sicherheitstechnischen Problemen, wie Risse in Rohrleitungen, stehen dort fast 30% der alten maroden französischen Atomkraftwerke still. Wo bitte ist hier also der Grund gegeben, um Atomkraft als nachhaltig und damit als förderwürdig einzustufen?

Atomkraft in die EU-Taxonomie aufzunehmen ist ein absolutes No-Go!

Denn: wo nachhaltig draufsteht, muss auch nachhaltig drin sein und das ist bei Atomkraft definitiv NICHT der Fall! Das Ergebnis wäre ein Etikettenschwindel sondergleichen. Wer Atomkraft als nachhaltig einstuft, kauft wohl auch Sirup und denkt es ist Fruchtsaft.

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