PSA muss Zusagen an Opel Standorte und -Beschäftigte einhalten
Die GRÜNEN im Landtag erwarten, dass das Unternehmen PSA seine Zusagen für die Standorte von Opel in Deutschland einhält, sowohl in Hessen als auch an den anderen Standorten wie Karlsruhe und Eisenach. „Mit den Veränderungen im Konzern und den im vergangenen Jahr angekündigten Plänen gingen Hoffnungen für die Zukunft von Opel und die Beschäftigten einher, denn sie enthielten ein klares Bekenntnis zu den Standorten in Hessen: keine Werksschließungen, keine betriebsbedingten Kündigungen, Einhaltung der Investitionsversprechungen“, erklärt Kaya Kinkel, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . „Damals sah es so aus, als wolle PSA mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemeinsam an einer Lösung für die schwierige Situation des Konzerns arbeiten. Wir fordern das Unter-nehmen nachdrücklich dazu auf, zu dieser Haltung zurückzukehren. Ohne eine gute Zusammenarbeit mit der Belegschaft wird das Unternehmen nicht wirtschaftlich erfolgreich sein!“
„Dass PSA-Chef Tavares jetzt Lobeshymnen auf die geringen Lohnkosten im Konzern hält und fordert, auch bei Opel müssten sie auf dieses niedrige Niveau sinken, höhlt das Vertrauen im Unternehmen aus“, erläutert Kinkel. „Klar ist, dass Opel umgebaut werden muss, um zukunftsfähig zu bleiben, aber die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen bei diesem Umbau einbezogen werden. Für uns GRÜNE ist auch der angekündigte Umbau der Produktpalette hin zu sparsameren und elektrisch betriebenen Fahrzeugen ein entscheidender Schritt zur Zukunftsfähigkeit – und sie sind auch für eine umweltfreundliche Mobilität und die Bekämpfung des Klimawandels wichtig. Die Zukunft des Verkehrs und auch der Automobilindustrie ist die intelligente und vernetzte Mobilität mit guten Produkten. Nur Unternehmen, die das erkannt haben und die dafür gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei sich halten können, werden am Markt bestehen.“
„Opel hat hohe Relevanz für Hessen. Der Standort Rüsselsheim und die dortigen Entwicklungs-zentren bieten mehr als 7.000 Menschen Arbeit, hinzu kommen viele Arbeitsplätzen in Zuliefer-betrieben. Das ist die Grundlage von Existenzen, und das muss auch so bleiben. Auch die Bedeutung des Werks in Eisenach mit rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hessischen Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner sollten wir hier im Hessischen Landtag nicht unterschätzen. Deshalb stehen wir an der Seite der Beschäftigten und ihrer Familien.
https://www.hessenschau.de/politik/landtag/landtagsvideos/video-60688~_story-aktuelle-stunde-opel-104.html
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