Am vergangenen Donnerstag besuchte der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Hessischen Landtag, Mathias Wagner, Bebra, um sich gemeinsam mit den heimischen Abgeordneten Kaya Kinkel, und Awet Tesfaiesus, MdB, über Stadtentwicklungsprojekte zu informieren.
Im Lokschuppen stellten der Erste Stadtrat Ernst-Olaf Mende und Stefan Pruschwitz, Geschäftsführer der Stadtentwicklung Bebra (seb), zunächst die Geschichte Bebras, des Bahnhofs und insbesondere des Lokschuppens vor. Außerdem informierten sie über die Sanierung des Lokschuppens sowie das Konzept als Veranstaltungszentrum. Herausgehoben wurde dabei die Bedeutung des früheren Baumamtsleiters Manfred Klöpfel, der mit seinen Visionen für Bebra die Entwicklung der Stadt entscheidend beeinflusst habe.
Im Inselgebäude führte Pruschwitz durch die Ausstellung und erläuterte deren Entstehung. Anschließend stellte er den Co-Working-Space der Stadt im Obergeschoss des Inselgebäudes vor. Hier wurde auch thematisiert, dass sich die Stadtentwicklungsmaßnahmen positiv auf das Selbstbewusstsein der Bebraner Bürger*innen ausgewirkt haben. In Bebra sei man stolz auf die Stadt. Der „Bebraismus“ der 80er-Jahre als Synonym für Spießbürgertum sei inzwischen überwunden.
Vom Bahnhof ging es anschließend weiter zum be!, wo Uli Rathmann vom Fachbereich Generationen über die Pläne und Stadtentwicklungsmaßnahmen am Göttinger Bogen berichtete. Auch die Bevölkerungsentwicklung Bebras und die Arbeit der Integrationskommission wurden thematisiert. Er hob hervor, dass Bebra schon immer vom Zuzug von Menschen aus anderen Regionen und Ländern profitiert habe. Bebra sei geprägt vom Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen.
Bei der abschließenden offenen Bürgersprechstunde in Semm’s Café im be! hatten interessierte Menschen Gelegenheit, mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es unter anderem um Fragen der Integrationspolitik und wie es gelingen kann, Angebote zu schaffen, um die Beteiligung aller Menschen an Politik zu verbessern.
Mathias Wagner, Kaya Kinkel und Awet Tesfaiesus zeigten sich beeindruckt von der positiven Entwicklung Bebras in den letzten Jahren. Kaya Kinkel: „Es ist spannend, die Entwicklung Bebras zu verfolgen und zu sehen, wie hier konstruktiv zusammengearbeitet wird“. Mathias Wagner ergänzte: „Wenn in einer Gemeinde etwas gemacht wird, etwas angegangen wird, entsteht eine Dynamik, die dazu führt, dass die Menschen stolz sind auf ihre Stadt. Politik muss gestalten, nicht danebenstehen. Das gelingt in Bebra. Und dann sind Fördergelder gut investiert!“
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