Hessen hat beim Zubau die Trendwende geschafft
PM des Wirtschaftsministeriums:
Der Windkraftausbau nimmt in Hessen wieder Fahrt auf: „Unser Ausbautempo hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich erhöht, mit fast 90 Megawatt neu zugebauter Leistung liegen wir gemeinsam mit Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf dem fünften Platz, das ist ein Spitzenwert“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Vorfeld des Windbranchentags Rhein/Main/Saar und mit Verweis auf entsprechende Zahlen des Portals windbranche.de. „Unsere Maßnahmen wirken, die Flaute liegt hinter uns.“ In den ersten sechs Monaten des Jahres sind landesweit 19 neue Anlagen in Betrieb gegangen, allein im zweiten Quartal waren es 14. „Das sind schon im ersten Halbjahr 2023 mehr neue Windräder als im gesamten vergangenen Jahr. Das zeigt: Wir sind bei der Energiewende auf Kurs, der Ausbau der Windenergie in Hessen gewinnt wieder deutlich an Tempo.“
Insgesamt drehen sich in Hessen momentan rund 1.200 Windräder. „Dazu kommen weitere 400 Windräder, die sich in der Pipeline befinden – entweder sind sie schon genehmigt oder befinden sich bereits im Genehmigungsverfahren“, sagte Al-Wazir. In den Regierungspräsidien sind hunderte neue zusätzliche Windenergieprojekte angekündigt worden. Die notwendigen Flächen, um diese Windräder zu bauen, sind vorhanden: Hessen hat als eines von insgesamt nur zwei Bundesländern die Vorgaben des Bundes für Vorrangflächen bereits erfüllt und ausreichend Flächen für den Windenergieausbau reserviert. „Entscheidend ist jetzt, dass diese Windräder möglichst schnell genehmigt werden, damit sie gebaut werden und ans Netz gehen können“, so Al-Wazir. „Deshalb war es so wichtig, dass wir die durchschnittliche Genehmigungsdauer von vollständig vorliegenden Anträgen im letzten Jahr deutlich auf 15 Monate reduzieren konnten. Das ist deutlich schneller als in der Vergangenheit, soll aber noch schneller werden.“
„Es war wichtig, dass wir die durchschnittliche Genehmigungsdauer von vollständig vorliegenden Anträgen im letzten Jahr deutlich auf 15 Monate reduzieren konnten.“ |
Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen |
Hessen hat zahlreiche Hindernisse für den zügigen Ausbau der Windkraft aus dem Weg geräumt. In den Genehmigungsbehörden wurden mit den letzten beiden Landeshaushalten neue Stellen geschaffen, beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel wurde durch zusätzliche Richterstellen ein weiterer Windkraftsenat ermöglicht und eingerichtet. Außerdem gibt es in Hessen klare Regeln, um Windkraft und Naturschutz miteinander in Einklang zu bringen. Damit kann jetzt schneller genehmigt und gebaut werden, ohne den Arten- und Naturschutz zu vernachlässigen.
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