2022 mehr als 25.000 neue Anlagen in Hessen
PM des Wirtschaftsministeriums
Das Ausbautempo bei Photovoltaik-Anlagen hat sich seit 2018 in Hessen mehr als verfünffacht. Wie Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir am Montag mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 25.417 Anlagen in Hessen neu in Betrieb genommen: „Schon vor dem Ukraine-Krieg hat sich der Zubau von Jahr zu Jahr beschleunigt, aber 2022 hat er nochmal einen Extra-Schub bekommen. Im Schnitt sind jeden Tag 70 Anlagen ans Netz gegangen, der Gesamtbestand ist binnen eines Jahres um ein Sechstel gewachsen. Immer mehr Hessinnen und Hessen erkennen, dass Sonne und Wind die Basis einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung sind.“
2018 waren erst 4.860 neue PV-Anlagen installiert worden. 2020 waren es bereits 11.731, ein Jahr später dann 15.054. Parallel dazu haben sich die Zugriffe auf das hessische Solarkataster seit Anfang 2021 vervielfacht. Dort lässt sich online für jedes Gebäude in Hessen ermitteln, ob und in welcher Form sich eine Solar-Anlage rechnet. „Inzwischen verzeichnen wir über eine Million Zugriffe“, sagte der Minister. „Und die Resonanz ist weiterhin hoch. Deshalb erwarte ich auch für 2023 eine deutliche Zunahme von PV-Anlagen. Auf Hessens Dächern ist noch viel Platz.“
Mitte 2022 hatte die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für Photovoltaik-Anlagen erheblich verbessert: Vergütungssätze wurden erhöht, bürokratische Hindernisse abgebaut. Ende des Jahres lockerte Hessen die Vorschriften für Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern. „Momentan arbeiten wir an einem neuen kreditbasierten Förderprogramm für PV-Anlagen auf privaten Wohnhäusern“, informierte der Minister. Er kündigte außerdem an, die zulässige Höchstleistung von Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen deutlich anzuheben: „In 22 Jahren soll Hessen seinen Energiebedarf klimafreundlich decken. Dafür schaffen wir jetzt die Voraussetzungen.“
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