Liebe Freundinnen und Freunde,

„Alles muss sich ändern, damit es so bleibt wie es ist“.

Das Zitat stammt aus dem 19. Jahrhundert, ist aber so aktuell wie nie. Wir leben in einer Zeit voller gleichzeitiger Krisen. Die Krisen haben eines gemeinsam: Sie zeigen, dass zu spätes Reagieren wesentlich drastischere Maßnahmen erfordert, als frühes Handeln.

Wir sehen spätestens seit dem Krieg in der Ukraine, dass uns die Abhängigkeit von einem autokratischen Land erpressbar macht. Dabei brauchen wir Putins Öl und Gas nicht – wir setzen auf die Erneuerbaren Energien.

Uns ist schon lange klar, dass die Klimakrise unsere Lebensgrundlagen und unseren Wohlstand massiv gefährdet.

Damit wir vom Reagieren ins Agieren kommen, müssen wir

•  raus aus der fossilen Abhängigkeit,
•  entschlossene Maßnahmen gegen die Klimakrise einleiten und
•  unsere Wirtschaft krisenfest und erneuerbar aufstellen. –

Kurzum: Wir müssen die sozial-ökologische Transformation weiter vorantreiben.

Seit 2017 bin ich Mitglied des Landtags und stolz auf das, was wir in den letzten Jahren Regierungsbeteiligung bereits geschafft haben – und das übrigens trotz eines Koalitionspartners, dem diese Schritte extrem hart abgerungen werden mussten:

In unserem Klimagesetz haben wir festgelegt, dass Hessen spätestens bis 2045 klimaneutral ist. Das bedeutet: jedes Unternehmen, vom Bäcker um die Ecke bis zum Großkonzern K+S muss bis 2045 klimaneutral werden. Die Unternehmen brauchen diese klare Vorgaben. Außerdem geben wir der Energiewende mehr Schub mit dem neuen Energiegesetz. Und Hessische Wirtschaftspolitik legt den Schwerpunkt auf Nachhaltiges Wirtschaften.

Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht, das müssen wir uns immer wieder vergegenwärtigen. Aber es reicht noch längst nicht! Wir brauchen mehr und schnellere Veränderungen, im Kampf gegen die Klimakrise, aber auch für den sozialen Zusammenhalt!

Und es reicht mir nicht zu sagen, alles muss sich ändern, damit es bleibt wie es ist. Nein. Das reicht mir und das reicht uns nicht: Wir kämpfen zusammen dafür, dass es besser wird.

Ich bin Sprecherin für Wirtschaft und Energie für uns im Landtag. 2017, zu Beginn, musste ich den meisten Unternehmen praktisch noch aus der Nase ziehen, welche Konzepte sie für ein Nachhaltigeres Wirtschaften haben. Heute präsentieren dieselben Firmen stolz ihren Fahrplan zur Klimaneutralität. Und dafür brauchen sie Planungsssicherheit. Die wollen ja klimaneutral werden. Aber dafür brauchen sie klare Grüne Rahmenbedingungen.

Mit Grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben.

Das ist nicht mehr nur die Überschrift des Wirtschaftskapitels in unserem Grünen Wahlprogramm. Dieser Satz ist zum Leitsatz von immer mehr Unternehmen geworden!

Und das ist auch ein Erfolg von uns Grünen. Gemeinsam mit den Bewegungen auf der Straße! Deshalb ist es wichtig, dass dieser Druck nicht nachlässt! Es reicht nicht, wenn wir Grünen die einzigen sind, die fürs Klima kämpfen. Die Gesellschaft muss mehrheitlich diese Veränderungen verstehen und wollen und auch das ist eine Aufgabe von uns Grünen.

Die CDU will diese Veränderung nicht. Sie nimmt die Klimakrise nicht ernst genug und will, dass alles so bleibt wie es ist. Die SPD sagt zwar, dass sie Veränderungen will, aber wenn’s konkret wird, dann ist sie doch wieder dagegen. Gegen Windkraft vor Ort, gegen Veränderungen in Unternehmen. Und die FDP will zurück ins Gestern. Zurück zu Atomkraft und Fracking in Deutschland.

Liebe Freundinnen und Freunde, genau deshalb müssen wir Grünen die stärkste Kraft werden! Ich empfinde es als großes Privileg, die Richtung der Politik mitzugestalten. Wenn ich meine 2 und 6 Jahre alten Kinder anschaue, dann weiß ich ganz genau, warum wir das alles durchsetzen müssen. Denn die größte Gefahr für die Erde ist der Glaube, jemand anderes würde Sie retten. Nein! Wir alle müssen das machen! Deshalb will ich auch im nächsten Landtag zeigen, dass wir Grünen die besten Konzepte für die Energie- und Wirtschaftspolitik  der Zukunft haben!

Dafür bitte ich um eure Unterstützung. Vielen Dank.