Busse und Bahnen sind Säulen der Verkehrswende
In diesem Jahr feiern die zwei größten Verkehrsverbünde in Hessen ihr 25jähriges Bestehen. Grund genug mit dem heutigen Setzpunkt der GRÜNEN im Plenum einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft zu werfen. Zusammen mit dem VRN, dem dritten und kleinsten, aber nicht weniger innovativen Verkehrsverbund, haben die Verbünde ein vorbildliches Angebot im Regionalverkehr organisiert. RMV, NVV und VRN bringen aktuell rund 900 Millionen Fahrgäste jährlich ans Ziel, das sind 50 Prozent mehr als 1995, dem Gründungsjahr der beiden großen hessischen Verkehrsverbünde. Das zeigt, dass immer weiter an innovativen Ideen, guter Qualität und Verlässlichkeit bei Bussen und Bahnen gearbeitet und das Angebot angenommen wurde.
Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Ein starker Regionalverkehr verbindet Stadt und Land und bildet das Rückgrat der dringend benötigten Verkehrswende in Hessen. Gerade deshalb sind wir sehr dankbar, dass RMV und NVV seit 25 Jahren, und der VRN noch ein paar Jahre länger, für Attraktivität im Regionalverkehr sorgen, und so Alternativen fürs Auto, zum Beispiel für Pendler*innen oder Tourist*innen schaffen.“
Wenn der Autoverkehr im Rhein-Main Gebiet weiter reduziert werden soll, um mehr Lebensqualität für alle zu erreichen, und gleichzeitig demografisch dünner besiedelte ländliche Räume in Nord- und Mittelhessen per Bus und Bahn angebunden werden sollen, müssen die Verkehrsverbünde noch weiter gestärkt werden. Die Unterstützung der Verkehrsverbünde durch die Landesregierung muss auch in Zukunft – insbesondere während der aktuellen Corona-Herausforderungen – sichergestellt sein. „Die Verkehrsverbünde haben es geschafft, während der Corona-Pandemie durchgängig ein absolut vorbildliches Mobilitätsangebot für Bürger*innen aufrecht zu erhalten. Dafür gilt ihnen unser größtmöglicher Dank. Jetzt muss es gelingen bei den Bürger*innen wieder Vertrauen zu schaffen, damit erneut mehr Menschen Bus und Bahn fahren. Jetzt besteht die Chance, den ÖPNV mit dem Fahrrad zu verknüpfen und den nötigen Ausbau von Infrastruktur während dieser Zeit voranzubringen.
Die wertvolle Expertise und Erfahrung, die die Verkehrsverbünde über die Jahre entwickeln konnten, kommen der hessischen Verkehrswende zugute. „Der RMV sammelt zurzeit durch zahlreiche Schienenaus- und -neubauprogramme wertvolles Know-how für kommende Projekte, und weltweit beachtete hessische Erfolgskonzepte, wie die RegioTram des NVV in Nordhessen, taugen als Blaupause für Regionen mit ähnlichen Herausforderungen. Hier ist zum Beispiel die City-Bahn in Wiesbaden zu nennen“.
Lisa Uphoff
Pressesprecherin
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